14. Lübecker Werkstofftag 2024
Stehen wir ohne PFAS im Regen?
PFAS – das drohende Verbot und seine Auswirkungen
Die EU will ab 2025 weit verbreitete Kunststoffe verbieten, die in der Industrie in zahlreichen Produkten angewendet werden. Es handelt sich um nahezu 10.000 Substanzen, die zur Gruppe der „PFAS“ gehören. PFAS sind Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, die man auch Ewigkeits-Chemikalien nennt, weil sie sich in der Natur nicht abbauen und im Verdacht stehen, Krebs zu erzeugen.
Von diesem Verbot sind nahezu alle Branchen betroffen, ob Medizintechnik, Elektronik, Textilindustrie, Automobilindustrie, Verpackungen und Dichtungen, Energie- und die Pharmabranche. Manche Hersteller kommen in existentielle Bedrängnis, wenn sie die Substanzen nicht substituieren können. Aber nicht nur die Hersteller rechnen mit weitreichenden Problemen, auch die Lieferanten und Anwender laufen Gefahr, bestimmte Produkte nicht mehr verkaufen oder nutzen zu können.
Der Lübecker Werkstofftag 2024 nimmt sich dieser bedrohenden Lage an und klärt auf. Am 18. November 2024 können sich Unternehmen und Institutionen in der Handwerkskammer Lübeck mit kompetenten Spezialisten austauschen. Ein breites Vortragsprogramm informiert von 13:00 Uhr bis ca. 17:30 Uhr über das drohende Verbot, seine Auswirkungen und gibt erste Ideen für Alternativen
In Expertenvorträgen behandeln wir diese Themen und Sie können Ihre Fragen an die Referenten während der Vorträge oder in der Ausstellung in den Pausen stellen. Natürlich bietet es sich auch an, sich mit den regionalen Akteuren auszutauschen oder bereits bestehende Kontakte zu vertiefen. Für Snacks und Getränke wird gesorgt.
Der Lübecker Werkstofftag wird von der IHK zu Lübeck in Kooperation mit der WTSH (Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH), der Handwerkskammer Lübeck, Bachorski Design und der Technischen Hochschule Lübeck ausgerichtet.
14. Lübecker Werkstofftag –
Stehen wir ohne PFAS im Regen?
PFAS – das drohende Verbot und seine Auswirkungen
am 18. November 2024 von 13:00 bis ca. 17:30 Uhr in der Handwerkskammer Lübeck
ab 12:30 Uhr
Eintreffen der Gäste
13:00 Uhr
Begrüßung durch den Moderator
Ingo Buck, IHK zu Lübeck, Innovation und Umwelt
13:05 – 14:00 Uhr
PFAS – das nächste Asbest? Ein Versuch, historische Parallelen zu ziehen.
Warum der Industrie möglicherweise die größte technologische Herausforderung des 21. Jahrhunderts bevorstehen könnte.
Stefan Bock, Geschäftsführer der bock machining gmbh, Alzenau
14:05 – 14:30 Uhr
Erfahrungen aus der Praxis
Tobias Marsen, Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck
14:35 – 15:00 Uhr
Sicherheitsventile ohne PFAS: Ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Regulation
Bernd Jörgensen, LESER GmbH & Co. KG, Hamburg
15:00 – 15:30 Uhr
Pause mit Besichtigung der Ausstellung
15:35 – 16:00 Uhr
Überkritisches CO2-Extraktionsverfahren als potenzielle Technologie für PFAS-Recycling am Beispiel vom PVDF
Prof. Dr. Ahmad Zeinolebadi, Technische Hochschule Lübeck
16:05 – 16:30 Uhr
Plasmabeschichtung von Textilien als Alternative zu PFAS
Prof. Dr. Arne Bender, Technische Hochschule Lübeck
16:35 – 17:00 Uhr
Möglichkeiten der Sanierung von PFAS-Umweltschäden
Anja Wilken, Sensatec GmbH, Kiel
17:05 – 17:15 Uhr
Position der IHK-Organisation zum PFAS-Verbot
Dr. Klaus Thoms, Federführer Industrie, Umwelt und Rohstoffe der IHK Schleswig-Holstein
ab 17:15 Uhr
Zusammenfassung, Netzwerken und Imbiss